Grenzen trennen, Begegnung heilt
Europa ringt mit sich selbst. Migration, Identität, Nationalismus – alte Ängste kehren in neuen Formen zurück. Im Fremden wird das Andere sichtbar, das Unverfügbare, das Unbekannte. Und oft wird es sofort zum Bedrohlichen.
Doch was, wenn das Fremde kein Feind ist? Was, wenn es der Spiegel ist, den wir brauchen, um uns selbst neu zu sehen? Das Projekt lädt ein, die Angst nicht zu leugnen, aber auch nicht zu regieren. Sondern ihr zuzuhören: Was in mir fürchtet das Andere – und warum?
Der Mensch begegnet sich im Projekt. Nicht blind, nicht naiv, aber offen. Er weiß: Nur in der Begegnung verwandelt sich das Bild. Der Fremde bekommt einen Namen, eine Geschichte, eine Stimme. Und mit ihr wächst das Verstehen.
Europa braucht heute keine stärkeren Mauern, sondern tiefere Beziehungen. Keine einheitliche Identität, sondern eine Kultur der Achtung. Das Fremde ist kein Problem – es ist ein Prüfstein: für unsere Menschlichkeit, für unser Mitgefühl, für unsere geistige Reife.
Begegnung ist keine Schwäche. Sie ist die einzige Stärke, die wirklich verbindet.