Frieden ist keine Technik
Kriege führen uns die Zerbrechlichkeit der Welt vor Augen. Sie zerstören Leben, Orte, Vertrauen. Doch auch dort, wo keine Bomben fallen, herrscht oft Unfrieden: in Worten, in Beziehungen, in inneren Welten.
Das Projekt begreift Frieden nicht als bloße Abwesenheit von Gewalt, sondern als Haltung. Ein Mensch ist friedlich nicht dann, wenn er nicht schlägt, sondern wenn er nicht entmenschlicht. Der Krieg beginnt lange vor dem ersten Schuss – in der Sprache, im Denken, in der Vorstellung vom Anderen als Bedrohung.
Frieden lässt sich nicht erzwingen. Er wächst in Begegnung, im Zuhören, in der Bereitschaft, nicht recht zu behalten. Der Mensch fragt im Projekt nicht: Wie gewinne ich? Sondern: Wie bleibe ich in Beziehung, auch im Konflikt?
In einer Welt voller Fronten ist der Mensch, der sich nicht verhärtet, ein Friedenszeichen. Nicht aus Schwäche, sondern aus Kraft. Frieden ist keine Technik. Er ist ein Weg.