Was genug ist
Die Preise steigen. Energie, Lebensmittel, Wohnen – vieles wird teurer, manche Existenzen geraten ins Wanken. In dieser Unsicherheit beginnt eine alte Angst zu kreisen: Reicht es? Wird es genügen?
Das Projekt nimmt diese Frage ernst, aber er beantwortet sie anders. Nicht mit Zahlen, sondern mit Maß. Nicht mit Konsum, sondern mit Bewusstheit. Denn die wahre Inflation findet nicht nur im Portemonnaie statt, sondern im Kopf: wenn wir beginnen zu glauben, dass mehr immer besser ist.
Was genug ist, lässt sich nicht objektiv berechnen. Es ist ein Gefühl der Stimmigkeit. Der Mensch fragt im Projekt nicht: „Was kann ich mir noch leisten?“, sondern: „Was brauche ich wirklich, um mich lebendig zu fühlen?“
In Zeiten der Verknappung liegt eine Möglichkeit: das Wesentliche wiederzuerkennen. Das Teilen zu üben. Die Dankbarkeit neu zu entdecken. Wer das eigene Maß kennt, ist weniger anfällig für Angst. Und vielleicht beginnt genau dort eine neue Form von Reichtum.