Artikel

Denken im Rahmen des Projekts als Leitbild – zusammengefasst

  • Grenzen und Folgen einer konsequenten Weltethik

    Einleitung: Die Herausforderung einer universellen Ethik In einer zunehmend vernetzten und konfliktreichen Welt gewinnt die Frage nach einer universellen Ethik an Dringlichkeit. Sie darf nicht bloß ein moralisches Ideal bleiben, sondern muss tragfähig,…

  • Warum es sich lohnt zu sein

    Es gibt eine Versuchung, die besonders in Zeiten wie diesen stark wird: die Versuchung des Nihilismus. Wenn das System versagt, die Ordnung bröckelt und der Wahnsinn zur Tagesordnung wird, scheint es fast logisch,…

  • Antwort ohne Frage

    Es gibt Gedanken, die sich nicht aus der Abfolge von Argumenten ergeben, sondern aus einem plötzlichen Stillstand im Denken. Einer davon ist dieser: Ich bin. Und wenn dieses „Ich bin“ eine Antwort ist…

  • Der Planet, der denkt, aber nicht redet

    Vielleicht ist die Erde klüger, als wir denken. Oder anders gesagt: Vielleicht denkt die Erde – nur eben nicht in Worten, sondern in Wolken, Wurzeln und Wellengängen. Während wir über Fortschritt sprechen und…

  • Kelsen und die Gerechtigkeit

    Hans Kelsen, einer der führenden Vertreter des Rechtspositivismus, argumentiert in seinem Werk „Was ist Gerechtigkeit?“, dass es keine objektive, universell gültige Definition von Gerechtigkeit gibt. Für ihn ist Gerechtigkeit ein irrationales Ideal, das…

  • Gerechtigkeit ist Pi mal Daumen

    Es gibt Wahrheiten, die nicht durch unsere Erkenntnis entstehen, sondern dieser vorausgehen. Sie existieren, ob wir sie begreifen oder nicht. In der Mathematik ist Pi ein solches Beispiel: das Verhältnis zwischen Umfang und…

  • Recht ohne Pflicht

    Ein Recht ohne Pflicht ist leer. Denn jedes Recht setzt eine Verantwortung voraus, die sich nicht aus äußerem Zwang, sondern aus innerer Einsicht ergibt. Die tiefste Form dieser Verantwortung ist die Selbstverpflichtung. Sie…

  • Die Metrik der Gerechtigkeit

    Hans Kelsen stellt in seinem berühmten Text „Was ist Gerechtigkeit?“ die These auf, dass Gerechtigkeit kein objektiv messbares Prinzip sei. Seine Argumentation beruht auf der Annahme, dass es keine einheitliche, allgemein akzeptierte Metrik…

  • Der falsch programmierte Mensch

    Karl Steinbuch entwirft in seinem Buch „Falsch programmiert?“ ein Menschenbild, das zutiefst in der Kybernetik verwurzelt ist. Der Mensch erscheint hier nicht als metaphysisches Wesen oder bloß als Träger kultureller Traditionen, sondern als…

  • Was ist eine artgerechte Haltung des Menschen?

    Die Frage klingt provokant, vielleicht sogar zynisch. Und doch eröffnet sie eine tiefgreifende philosophische Perspektive. Denn wenn wir selbstverständlich davon sprechen, dass Tiere artgerecht gehalten werden sollen – also in einer Weise, die…

  • Bertrand Russel und die Teekanne

    Bertrand Russells Teekanne ist ein philosophisches Gedankenexperiment aus dem Jahr 1952. Russell formulierte es, um auf die Problematik der Beweislast in metaphysischen und insbesondere religiösen Argumentationen aufmerksam zu machen. Er schrieb sinngemäß: „Wenn…

  • Vom Hunger zur Selbstverwirklichung

    Arbeit ist mehr als ein Mittel zum Broterwerb. Wer sie verstehen will, muss sie strukturell begreifen. Am Anfang steht der Mangel: Der leere Magen zwingt zur Bewegung – zur Jagd, zur Fürsorge, zum…

  • Die Kunst, nicht zu funktionieren

    Immer mehr Menschen sind erschöpft. Burnout, Depression, Angststörungen – längst ist psychisches Leiden kein Randthema mehr, sondern alltäglicher Ausdruck einer Gesellschaft, die permanent Leistung fordert. In dieser Welt erscheint der Mensch oft nur…

  • Zwischen Wahrheit und Gerechtigkeit

    Wer kann sagen, was gerecht ist? Und wer hat das Recht, Wahrheit zu sprechen? In jeder Auseinandersetzung, in jedem Urteil, in jedem Konflikt taucht eine Figur auf, die nicht genannt wird und doch…

  • Was, wenn zwei sich einigen und ein Dritter leidet?

    Verträge gelten als Inbegriff moderner Freiheit: Zwei oder mehr Parteien einigen sich freiwillig auf Regeln, Bedingungen, Leistungen. Ob im Privatrecht, im Arbeitsleben oder in internationalen Beziehungen – der Vertrag erscheint als Ausdruck rationaler…

  • Gegen die Dunkelheit der Aufklärung

    Es gibt eine Strömung, die sich „Dunkle Aufklärung“ nennt. Der Begriff klingt paradox – denn war die Aufklärung nicht das Licht, das die Menschheit aus Unwissen und Autorität befreite? Ja – aber genau…

  • Korruption – eine Beziehung der Entwürdigung

    Korruption ist kein Einzelfall, kein moralischer Ausrutscher. Sie ist eine Beziehung. Zwischen dem, der korrumpiert, und dem, der sich korrumpieren lässt, entsteht ein stilles Einverständnis. Beide Seiten verlieren etwas: die einen ihre Aufrichtigkeit,…

  • Es tut sich eine neue Front auf

    „Si vis pacem, para bellum“ – „Wenn du Frieden willst, bereite dich auf Krieg vor.“ Doch die Kriege unserer Zeit werden nicht mehr nur mit Waffen aus Stahl geführt. Unsichtbar, aber ebenso machtvoll,…

  • Warum Roboter keine Regeln brauchen – sondern wir

    Die Debatte über Künstliche Intelligenz wird intensiver. Zwischen Euphorie und Warnung bewegen sich Schlagzeilen, Ethik-Gremien, Tech-Visionäre. Immer wieder tauchen dabei die Robotergesetze von Isaac Asimov auf. Drei einfache Sätze, die Maschinen dazu bringen…

  • Das Projekt im Kontrast zur Neuen Rechten

    In den letzten Jahren ist viel von „neuen Denkern“ die Rede: Alexander Dugin, Martin Sellner, Benedikt Kaiser – Vertreter einer metapolitischen Rechten, die sich auf Philosophie beruft, um Politik zu machen. Ihre Texte…

  • Wenn das Falsche zur Norm wird

    In Zeiten digitaler Informationsflut hat sich eine stille, aber tiefgreifende Gefahr ausgebreitet: die Normalisierung der Unwahrheit. Lügen, Halbwahrheiten, Falschbehauptungen werden so oft wiederholt, verbreitet, geteilt, dass sie für viele zu Realität werden. Nicht,…

  • Vom Glück im Projektsinn

    Was ist Glück? In einer Welt, in der Glück oft als Konsumgut vermarktet wird, als Ziel in einem Wettbewerb um Selbstoptimierung, bleibt die Frage nach dem wahren Wesen des Glücks offen. Das Projekt…

  • Grenzen trennen, Begegnung heilt

    Europa ringt mit sich selbst. Migration, Identität, Nationalismus – alte Ängste kehren in neuen Formen zurück. Im Fremden wird das Andere sichtbar, das Unverfügbare, das Unbekannte. Und oft wird es sofort zum Bedrohlichen.…

  • Nicht klug, sondern ganz

    Die Bildungssysteme vieler Länder stehen unter Druck. Pisa-Studien werden analysiert, Reformpapiere verfasst, KI-Tools in Klassenzimmer gebracht. Und doch bleibt etwas Wesentliches auf der Strecke: der Mensch. Die Frage, wozu Bildung eigentlich dient, wird…

  • Wahrheit im Zeitalter der Manipulation

    Information ist heute jederzeit verfügbar. Und doch wird es schwerer, zu wissen, was wahr ist. Fake News, Filterblasen, manipulative Narrative – die Wirklichkeit wird geformt, verzerrt, verkauft. Propaganda ist nicht mehr nur das…

  • Frieden ist keine Technik

    Kriege führen uns die Zerbrechlichkeit der Welt vor Augen. Sie zerstören Leben, Orte, Vertrauen. Doch auch dort, wo keine Bomben fallen, herrscht oft Unfrieden: in Worten, in Beziehungen, in inneren Welten. Das Projekt…

  • Was genug ist

    Die Preise steigen. Energie, Lebensmittel, Wohnen – vieles wird teurer, manche Existenzen geraten ins Wanken. In dieser Unsicherheit beginnt eine alte Angst zu kreisen: Reicht es? Wird es genügen? Das Projekt nimmt diese…

  • Was Mary über Sprache lehrt

    Mary ist klug. Sehr klug. Sie weiß alles über Farben. Ihre Welt ist schwarz-weiß, doch ihr Wissen ist farbig. Sie kennt die Wellenlängen von Rot, die Funktionsweise der Sehzellen, die neuronalen Prozesse, die…

  • Heimat – Dort, wo ich sein darf

    „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.“ – Der Satz aus Goethes Faust klingt einfach, beinahe beiläufig. Doch in ihm wohnt eine ganze Welt. Eine Welt aus Sehnsucht, Würde und der tiefen…

  • Haben Staaten ein Gewissen? Eine Sprachkritik

    Täglich lesen wir: „Russland will…“, „Berlin schweigt…“, „Brüssel reagierte…“. Staaten und Institutionen erscheinen in der öffentlichen Sprache wie denkende, handelnde Wesen. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich: Diese Subjekte sind Fiktionen. Es sind…

  • Gemeinschaft und Gesellschaft – eine Reflexion

    Die Unterscheidung von „Gemeinschaft“ und „Gesellschaft“ ist ein Grundmotiv der modernen Soziologie – vor allem geprägt durch Ferdinand Tönnies, der in seinem gleichnamigen Werk von 1887 zwei Formen menschlichen Zusammenlebens unterscheidet: die organisch…

  • Mäeutik und das Projekt

    Die Mäeutik, von Sokrates als „Hebammenkunst“ bezeichnet, ist ein philosophisches Prinzip, das den Menschen nicht belehren, sondern begleiten will. Wissen ist demnach kein Gut, das übertragen wird, sondern ein Potenzial, das in jedem…

  • Volk und Nation im Sinne des Projekts

    Die Begriffe „Volk“ und „Nation“ tragen schwer an ihrer Geschichte. Sie haben Gemeinschaft gestiftet, aber auch ausgegrenzt. Sie haben Identität gegeben, aber auch Konflikte genährt. Das Projekt nimmt diese Ambivalenz ernst und antwortet…

  • Sterbehilfe und Freitod im Sinne des Projekts

    Die Frage nach Sterbehilfe und Freitod berührt den Kern dessen, was Menschsein bedeutet: Freiheit, Würde, Leid, Verantwortung. Das Projekt sieht in dieser Frage keinen dogmatischen Gegensatz zwischen Leben und Tod, sondern eine Einladung…

  • Hierarchie im Sinne des Projekts

    Hierarchien sind in menschlichen Gemeinschaften nahezu unvermeidlich. Ob in Unternehmen, Institutionen oder Staaten – überall, wo Menschen sich organisieren, entstehen funktionale Ordnungen. Das Projekt lehnt diese Tatsache nicht ab, aber er denkt sie…